Archiv 2014
Freude beim Förderverein der Furlbachschule
Dorfgemeinschaft spendet Erlös aus der Weihnachtsbaumaktion
„Gut angelegtes Geld, das wir gern annehmen, weil wir es gebrauchen können" – so die Reaktion beim Förderverein unserer Furlbachschule. Die erfolgreiche Aktion „Weihnachtsbaumaufstellung" der Dorfgemeinschaft hatte auch in diesem Jahr einen positiven Effekt: Die Mittel bleiben im Ort und kommen den jungen Menschen zugute. Einer Neuauflage im nächsten Jahr steht nichts im Weg….
Unser Foto zeigt die Akteure mit Ratsmitglied Hartmut Rübbelke und DG-Vorstandsmitglied Doris Dresselhaus-Bee
Lichterfest 2014: Besucher trotzten dem Regen
Der Bund mit Petrus hielt nur bis 18 Uhr: Pünktlich zum Festbeginn setzte starker Regen beim Lichterfest ein. Die Folge: Ein Rückgang der Besucherzahl gegenüber den Vorjahren. Diejenigen, die kamen, bedauerten ihren Besuch nicht: Die neue Festbeleuchtung illuminierte den Garten und die Schule in einzigartiger Weise.
Unsere Fotos liefern den Beweis:
Bienen- und Insektenhotel am Lehmweg:
Ökologisches Musterprojekt ist eine Gemeinschaftsleistung
Hövelhof-Riege (hil). Die vor knapp fünf Jahren von der „Dorfgemeinschaft Hövelriege/Riege e.V" (dghr) am Lehmweg angelegte Streuobstwiese hat jetzt eine ökologische Bereicherung erfahren: Das ökologische Musterprojekt auf Grund und Boden der Gemeinde Hövelhof ist gerade durch ein „Hotel" speziell für Bienen und Insekten komplettiert worden.
Ferdinand Stöppel, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft, ging in einer kleinen Feierstunde kurz auf den Werdegang ein. Voller Freude konnte er auf die Eigenleistung verweisen, die bei Bürgermeister Michael Berens großen Anklang fand. Namentlich hob Ferdinand Stöppel dghr-Vorstandsmitglied und Naturführer Manfred Rodehutscord hervor, auf dessen Ideen die Anlage zurückgeht. Ein Dank ging an die Adresse von Schatzmeister Manfred Wiethoff, der die bauliche Organisation übernahm und einen Beitrag von etwa 1.500 EURO aus der Vereinskasse beisteuern konnte.
Manfred Rodehutscord trug die fachliche Begründung vor und konnte eine Reihe wissenswerter Informationen beisteuern. So gibt es allein in Deutschland etwa 500 Wildbienenarten, die hauptsächlich solitär leben. Von ihnen sind circa 40 Prozent gefährdet, teilweise sogar akut gefährdet. Ihre wichtige Funktion als Blütenbestäuber und biologischer Schädlingsbekämpfer wurde lange unterschätzt – dies, obwohl sie schon seit Millionen von Jahren leben. Um überleben zu können, brauchen die Insekten kleine Höhlen im Mauerwerk, in Lehmwänden oder in den Zwischenräumen von Trockenmauern. Den Bienen fehlen heute die Altbaumbestände, die Lehmwände alter Scheunen, es fehlen Sand- und Kiesflächen, Abbruchkanten, Trockenmauern und Lehmgruben.
Auch Bauerngärten mit ihren duftenden Kräutern und Gemüsebeeten sind rar geworden. So sind zum Beispiel spät gemähte Wiesen von großer Bedeutung, da sie zur Nahrung der Bienen beitragen.
Um den Fehlentwicklungen unserer modernen Gesellschaft entgegenzuwirken, hat die Dorfgemeinschaft daher ein Gebäude gezimmert, das beispielsweise der roten Mauerbiene, der Schornsteinwespe, der Holzwespe, der Florfliege, der Maskenbiene und der Seidenbiene ein Domizil bietet. So hat man als Baumaterial – ganz der Umgebung der Streuobstwiese angepasst – Stroh, Lehm und aufgebohrte Baumscheiben verwendet.
„Wir wollten es nicht dabei belassen, ausschließlich den Zustand weiter zu beklagen, wir wollten selbst etwas tun" unterstreicht Manfred Rodehutscord.
Dies stieß auf fruchtbaren Boden beim Bürgermeister: Michael Berens fand sehr anerkennende, aber auch motivierende Worte: „Machen sie auf diesem Wege weiter."
Die Anlage am Lehmweg kann jederzeit von ökologisch interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern besichtigt werden. Hinweistafeln geben nähere Erläuterungen.
„Dorfgemeinschaft Hövelriege/Riege e.V." besteht 20 Jahre und zieht Bilanz:
Lebendige Ortsteile mit guter Lebensqualität
„Riege und Hövelriege sprühen heute vor Leben. Ich gratuliere der Dorfgemeinschaft, die ihrem Namen alle Ehre macht, zum Jubiläum. Wir alle dürfen mehr als zufrieden sein."
Die Feststellungen von Bürgermeister Michael Berens zogen sich wie ein rotes Band durch die Generalversammlung im Rieger Pfarrheim.
Besonders stolz ist man in der Dorfgemeinschaft, dass nicht nur verwaltet und repräsentiert wird: „Wir arbeiten in Einzelfällen auch hartnäckig an der Lösung von Problemen" unterstrich der wiedergewählte Vorsitzende Ferdinand Stöppel, der seit über vier Jahren in Riege beheimatet ist und seit 2012 die Dorfgemeinschaft führt.
Wichtigstes Projekt bleibt das Dorfschulmuseum im Gebäude der alten Rieger Dorfschule an der Junkernallee. Hier können Interessierte eine ebenso lehrreiche wie amüsante Unterrichtsstunde nach der Preußischen Schulordnung von 1872 buchen (05257/9380174, Ferdinand Stöppel). Das Museum hat jährlich mehrere Tausend Besucher aus nah und fern und ist inzwischen einer der renommiertesten Werbeträger der Sennegemeinde Hövelhof. Sehenswert ist auch der einmalige Schulgarten.
Im gleichen Gebäude hat seit gut einem Jahr der Regionalvermarkter „Senne-Original" seinen Sitz.
Die Dorfgemeinschaft ist Ansprechpartner insbesondere für die Gemeinde, wichtiges Bindeglied zur Bürgerschaft und Träger einer Reihe von Veranstaltungen der örtlichen Gemeinschaft, so des alljährlich im September gefeierten Lichterfestes und des Advents- und Weihnachtsmarktes mit dem Konzert des Kirchenchores im Dezember. Überhaupt arbeitet man mit den örtlichen Vereinen und Gruppierungen gut zusammen.
Den Zielen des Natur- und Umweltschutzes fühlt man sich in der Dorfgemeinschaft besonders verpflichtet – so findet jährlich die Aktion „Saubere Landschaft als Beispiel eines praktizierten Umweltschutzes statt. Ebenso stehen Fragen des Verkehrs ständig auf der Tagesordnung – so gibt man bei der jährlich stattfindenden Verkehrsschau Anregungen und Hinweise.
Für die Gesamtentwicklung Rieges und Hövelrieges gibt es nach Überzeugung der Dorfgemeinschaft viele positive Signale – so die weitere Ausweisung von Bauland an der Straße „Im Winkel" in Hövelriege sowie am Nachtigallenweg in Riege. Die Nachfrage übersteigt nach den Worten von Bürgermeister Berens deutlich das Angebot.
Der Dorfgemeinschaft dankte Michael Berens für ihr Engagement und wünschte für die nächsten Jahre eine weitere gedeihliche Zusammenarbeit.
Unter hält die Dorfgemeinschaft die Bürgerschaft über Neuigkeiten auf dem Laufenden.
Ferdinand Stöppel dankte den 22 Gründungsmitgliedern aus dem Jahr 1994 mit einer Urkunde: „Pioniere der ersten Stunde" sind Josef Bröckling, Werner Brüggemeier, Heinrich Bultmann, Ellen Ewers, Werner Ewers, Karl-Heinz Greven, Karl-Heinz Ilsen, Hermann Ilskens, Helga Kühnel, Lothar Kühnel, Johannes Meyer, Herbert Ponzel, Heinz-Josef Rübbelke, Hubert Schmidt, Rita Schmidt, Egon Spieker, Heinz Tegethoff, Anke Wiethoff, Manfred Wiethoff, Meinolf Wiethoff. Siegfried Wiethoff und Eduard Renneke.
Ehrenmitglied Egon Spieker stand bis 2008 als Vorsitzender an der Spitze der Dorfgemeinschaft, Hermann Ilskens (als Schriftführer) und Manfred Wiethoff (als Schatzmeister) gehören seit 1994 ununterbrochen dem Vorstand an.
Nach der Neuwahl hat der Vorstand der Dorfgemeinschaft folgendes Aussehen: Ferdinand Stöppel bleibt Vorsitzender, seine Stellvertreterin Doris Dresselhaus-Bee, Schriftführer Hermann Ilskens und Schatzmeister Manfred Wiethoff.
Einige neue Gesichter bei den Beisitzern – so gehören Nina Ewers, Oliver Ewers und Christian Bökamp erstmalig dem Vorstand an. Die weiteren Beisitzer: Heinrich Bultmann, Robert Burmester, Rainer Fleer, Stefan Greitens, Wendelin Hansjürgens, Manfred Hermbusche, Helga Kühnel, Gabi Pollak, Manfred Rodehutscord, Heinz-Josef Rübbelke, Hartmut Rübbelke, Reinhard Schmidt, Ralf Wiethoff, Siegfried Wiethoff und Sonja Wilsmann.
Alle Wahlen fanden das einstimmige Votum der Mitglieder.
20 Jahre Dorfgemeinschaft Hövelriege/Riege
Unser Foto zeigt einige Jubilare sowie den Vorstand mit Bürgermeister Michael Berens
Naturkundliche Exkursion vor der Haustür:
Neue Sicht auf Fauna und Flora
Wer wollte dies nicht schon immer einmal: Seine unmittelbare Umgebung mit neuen Augen sehen. Genau diese neue Sicht vermittelte jetzt die naturkundliche Exkursion der „Dorfgemeinschaft Hövelriege/Riege". Manfred Rodehutscord, Natur- und Wanderführer, mit staatlicher Anerkennung, gab die notwendigen Fingerzeige und Informationen.
Ausgehend von der Linde an der Alten Rieger Dorfschule – einem Baum an dem sich schon unsere Vorfahren versammelten – lieferte der Wanderführer ungezählte Hinweise zur Fauna und Flora am Wegesrand. Einige Stichworte: Mädesüß (gehört zur Familie der Rosengewächse), Rossminze (Gattung der Minzen), Bärenklau (Doldenblütler) , bittersüßer Nachtschatten, Schlangenwurz (Aronstabgewächs/sehr giftig), Huflattich (Korbblütler), wilde Möhre, Adlerfarn, Storchenschnabel, Dost (Lippenblütler), kanadische Goldrute (Korbblütler – erst vor 150 Jahren bei uns eingeführt), Rainfarn, Johanneskraut (altes Hausmittel gegen Depressionen), Beifuß (Korbblütler – eng verwandt mit dem Wermut), Hasen-Klee (Familie der Hülsenfrüchtler), Flockenblume (vom Aussehen ähnlich der Kornblume), Habichtskraut, Schneeball (Moschuskrautgewächs), indisches Springkraut (Familie der Balsaminengewächse) – sie alle und viele weitere finden sich in der artenreichen Ökologie unserer Heimat. Dabei wartete Manfred Rodehutscord mit einem breiten Wissen auf: So konnte er sowohl etwas zum Ursprung des Namens als auch über die Verwendung in der Hausapotheke beitragen. Schließlich gab er Hinweise zur Giftigkeit und wies auf mögliche Gefahren beim Genuss der Kräuter und Pflanzen hin.
Von der Alten Schule führte die Teilnehmer der Weg in die Junkernallee, durch das Ramselbruch über die Hövelrieger Straße bis zur Streuobstwiese am Lehmweg, dem ökologischen Musterprojekt der Dorfgemeinschaft, das gerade um ein „Bienen- und Insektenhotel" erweitert wurde. Hier wartete eine besondere Überraschung auf die Teilnehmer: Ein von der Ehefrau des Naturführers - Manuela Rodehutscord - liebevoll gedeckter Tisch mit Köstlichkeiten aus der heimischen Küche – insbesondere selbst hergestellten Marmeladen. „Mmh, lecker, das schmeckt" hörte man immer wieder.
So war der halbstündige Heimweg bei Einbruch der Dunkelheit vom Lehmweg zur Alten Schule – über die Ramselhof-Route – bei den Teilnehmern schon von der ökologischen Sicht der Natur bestimmt. „Das hätte ich kaum geglaubt – das war heute informativer und lehrreicher als ein Urlaub" ließ sich ein Teilnehmer vernehmen. Dabei vergaß man bei der Dorfgemeinschaft nicht, sich bei Manfred Rodehutscord, dem in Sachen Fauna und Flora gebildeten Führer und insbesondere seiner Ehefrau Manuela zu bedanken.
Fazit: Man muss nicht in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nahe – vor der Haustür nämlich.
Unsere Bilder liefern Impressionen von der naturkundlichen Exkursion der Dorfgemeinschaft
Fotos Ute Ilskens
Hövelriege wieder ein Stück schöner
Heckenschneiden in Gemeinschaftsarbeit
Es war schon Arbeit, aber nachdem diese getan war, war man sich bei den unermüdlichen Helfern einig: Es hat auch Spaß gemacht.
In einer mehrstündigen Aktion stutzten jetzt eine Reihe Hövelrieger Bürgerinnen und Bürger das überstehende Grün im öffentlichen Bereich.
Vorbildlich!
Unser Foto zeigt die emsigen Helfer mit Ratsmitglied Hartmut Rübbelke (links) und der stellvertretenden Vorsitzendender Dorfgemeinschaft Doris Dresselhus-Bee (Mitte)
Aktion "Saubere Landschaft"
Eine erfreulich hohe Teilnehmerzahl war dem Aufruf der Dorfgemeinschaft Hövelriege/Riege e.V. (DGHR) zur Aktion „Saubere Landschaft“ gefolgt. Viele Familien stellten sich in voller Anzahl der Herausforderung HövelRiege von Abfällen zu befreien um der Natur zu helfen. Die Feuerwehr Hövelhof stellte bereitwillig Warnwesten zur Verfügung. Es wurden wieder viele Gegenstände eingesammelt, die nicht in die Landschaft gehören. Als Anerkennung gab es sogar eine Geldspende. Pfandflaschen wurden aussortiert und zu Geld gemacht. Dank der finanziellen Unterstützung durch die Gemeinde Hövelhof konnte abschließend ein Mittagessen und Getränke gereicht werden.
Herzlichen Dank an die fleißigen Teilnehmer und die finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde Hövelhof!
567 EUR für Hövelrieger Furlbachchule
Ein Weihnachtsbaum, der noch lange brennt
Ein Beispiel für Nachhaltigkeit vor Ort in Hövelriege: Der Baum ist längst beseitigt, die Früchte seiner Aufstellung wirken nach: Exakt 567 EURO und 67 Cent konnten jetzt als Erlös aus der Aufstellung Ende November des vergangenen Jahres an den „Förderverein Betreute Schule an der Furlbachschule eV" übergeben werden.
„Wir können das Geld gut gebrauchen" bestätigte der zufriedene Vereinsvorsitzende Michael Wilsmann. Mit ihm freuen sich die Initiatoren – die „Dorfgemeinschaft Hövelriege/Riege eV" mit Doris Dresselhaus-Bee aus Hövelriege (Foto: rechts) und dem Vereinsvorsitzenden Ferdinand Stöppel sowie Ratsmitglied Hartmut Rübbelke (zweiter von rechts). Die Gesichter der Kinder sagen mehr als Worte….
Übrigens: In diesem Jahr will man die gute Tradition in Hövelriege fortsetzen. Ganz im Sinne von dauerndem Brennen oder eben Nachhaltigkeit…